Die Restauration

Im Rahmen der Renovierung der Aulabühne der Winfriedschule im Schuljahr 2009 / 2010 wurde mit Unterstützung des Orgelsachverständigen des Bistums Fulda, Herrn Prof. Kaiser, eine adäquate Lösung für dieses „kulturhistorische Denkmal besonderer Ausprägung“ (Orgelbaufirma Krawinkel) umgesetzt. Zugleich wurde die Orgel auf die Originalsubstanz von 1912 (Klais/Hahner) rückgeführt.

Gerade eine Orgel dieser Art und Größe in einem nichtsakralen Raum bietet nach der Sanierung den Anreiz für neue konzertante Möglichkeiten, so Dr. Buchstab vom Landesdenkmalamt Hessen, der die Orgel der Winfriedschule nach einer genauen Besichtigung in das Förderprogramm der Sparkassenstiftung Hessen–Thüringen 2010 in Zusammenhang mit dem Landesdenkmalamt aufnehmen wird.

Nach Ausschreibung des Bauvorhabens wurde die Firma Krawinkel / Trendelburg mit der Orgelsanierung beauftragt.

Die Restaurierung der Orgel sah neben einer Generalüberholung auch eine Raumerweiterung vor, wodurch eine bessere Positionierung der Register erzielt und die Akustik erheblich verbessert werden konnte. „Um eine Verbesserung der Klangabstrahlung zu erreichen sowie dem Organisten einen besseren Kontakt zum Zuschauerraum zu ermöglichen, erhält die im Rücken zum Organisten liegende Wand einen Durchbruch in Richtung Aula (…).“ Zur Bühne hin wurde ein gläserner Generalschweller eingebaut.

Somit erhielt die Königin der Instrumente 49 Jahre nach dem Einbau auf der Bühne endlich auch ein angemessenes Gewand.